Aktuelles Mai 2019


Willkommen bei 

Freunde Mariens – Schule und Brot für Tansania

Mit ihren Spenden konnten wir bereits folgende Projekte verwirklichen:

  • Renovierung und Anbau der Wohnbereiche und der Schule
  • Renovierung des gesamten Gebäudes des Kindergartens
  • Renovierung der Gebäude der Volksschule (Dach, Wände)
  • Errichtung des Spielplatzes des Sankt Anna Maria Kindergartens
  • Materielle Leistungen für Nahrung (Mais, Reis, Öl, Zucker), Kleidung, Bildung und Spiele
  • Einkauf von Schulunterrichtsmaterialien (Bücher, Hefte, Schreibzeug, Bildschirme)
  • Schulbus um Kinder sicher in die Schule zu bringen
  • Schulgeld für 6 begabte StudentenInnen in den Berufsschulen und Universitäten
  • u.v.m.

Ewiges vergelt‘s Gott !

Hilfsprojekt Licht Mariens 2014


Hilfsprojekt Licht Mariens 2014 

Freunde Mariens – Schule und Brot für Tansania

 Bericht der Gebetsaktion Medjugorje im Heft 115

Bericht der Gebetsaktion Medjugorje im Heft 115

Im Jahr 2014 wurde ein weiterer Artikel im Rahmen des Hilfsprojektes „Licht Mariens“ in der Quartalszeitschrift „Medjugorje“ Nummer 115 des gemeinnützigen Vereins „Gebetsaktion – Königin des Friedens – Medjugorje“ über das Projekt „Brot und Schule“ von Pater Aidan veröffentlicht. Die so gesammelten Spendengelder haben zum Aufbau des Hilfsprojektes in der Diözese Moshi in Tansania maßgeblich beigetragen.

DANKE, MUTTERGOTTES, FÜR DIE GNADEN DURCH MEDJUGORJE
Dr. Maximilian Domej im Gespräch mit Pater Dr. Aidan Msafiri am 7.8.2014 in Wien

Wir haben uns heute, am 7. August 2014, in den Räumen der Gebetsaktion zusammengefunden. Aidan, du bist aus deinem Heimatland Tansania wieder nach Europa gekommen. Wieder ist ein Jahr vergangen. Unsere Leser kennen dich schon und unterstützen dich auch fleißig bei deiner Arbeit. Wie ist die Situation in deinem Heimatland und wie siehst du als Priester die weitere Entwicklung, sowohl politisch als auch religiös?

Zuerst möchte ich mich für die großartige Unterstützung durch die Medjugorje Licht-Mariens Aktion bedanken. Die politische Lage in Tansania ist sehr schlecht. Noch schlimmer ist es in Somalia, Nigeria oder im Sudan. Die religiöse Entwicklung in Tansania ist aber gut. Als Professor an der Universität habe ich viel Freude mit den Studenten und Studentinnen, die ich jede Woche oder jeden Tag unterrichte, und denen ich auch Werte des Lebens vermittle. Ich glaube, die Zukunft Afrikas, die Zukunft Tansanias, liegt in der Bildung mit Werten: mit Werten des christlichen Glaubens. Das ist es, was die Menschen wirklich zufriedener macht. Es ist wie ein Wegweiser in die Zukunft Tansanias. Sozial geht es schon bergauf, obwohl es bei uns noch sehr viele arme Menschen gibt. Das Brutto-Einkommen pro Kopf liegt bei 120 Euro im Jahr, das sind 10 Euro im Monat! Aber trotzdem lächeln die Menschen. Sie haben innere Freude und leben wirklich ein Miteinander und Füreinander. Zur Situation des Glaubens möchte ich sagen: Ich habe immer sehr viele Rosenkränze für Afrika mitgenommen, wenn ich bei euch war. Es ist durchaus nicht selbstverständlich, dass ich jedes Jahr so viel von euch bekomme. Durch eure Unterstützung habe ich sehr viele junge Menschen zur Universität gebracht. Letztes Jahr hatte ich meinen fünfzigsten Geburtstag, und ich bin immer noch gesund. Daher bin ich nach Medjugorje gepilgert, um mich bei der Muttergottes zu bedanken. Meine Hungersnot, meinen Lebenshunger möchte ich durch Gebet und Dankbarkeit stillen. Darum bin ich sehr, sehr dankbar.

Wir erleben eine sehr unruhige Zeit – auch in Afrika. Spürt auch ihr diese Verschärfung des fundamentalen lslamismus, der unter den Schiiten und Sunniten tobt? Oder das Horrorszenarium eines Kalifats, das fast alle in die Flucht schlägt, die nicht seiner Meinung sind? Seid ihr weit davon entfernt oder gibt es Anzeichen dafür?

Die Kirche in Afrika durchlebt eine sehr unangenehme Situation, auch in Tansania. Voriges Jahr wurde auf der Insel Sansibar, die zu Tansania gehört, ein Priester von einer fanatischen muslimischen Gruppe umgebracht. Auch in unserem Nachbarland Kenia gibt es immer wieder Bombenanschläge, so 2.8. vor ca. einem Monat einen Anschlag in Malindi, in Ilamo in der Nähe von Mombasa. Man sieht und hört auch immer wieder Drohungen von Muslimen. In Nigeria sind schon etwa 200 Mädchen entführt worden. Auch im Sudan hat es schon viele Tote durch Unruhen gegeben, sodass man sich fragt: Was bedeutet das alles? Weltweit ist dies eine sehr, sehr unangenehme Situation und wir können nicht einfach sagen, das ist uns egal. Als Priester, als Menschen, als Afrikaner müssen wir uns neue Einblicke und Überblicke schaffen. Woher kommen diese vielen Schwierigkeiten, dieser Fanatismus? Ich sehe das als eine große Herausforderung, nicht nur für die Welt und die Menschen, sondern auch für uns Christen, für uns Priester, für die Kirche überhaupt. Wir wissen, dass wir als Abbild Gottes geschaffen worden sind (Gen 1,26). Darum sollen wir nach überirdischen Lösungen suchen: mit unseren Gebeten zur Muttergottes, der Mutter des Friedens und Mutter der Hoffnung.

Es ist interessant, dass auch die Erscheinungen in Medjugorje in einer multikulturellen und multikonfessionellen Gegend begonnen haben. Als einmal ein muslimisches Kind geheilt wurde, fragten die Kinder: „Warum?“ Die Muttergottes hat ihnen darauf geantwortet: „ihr seid alle meine Kinder, ihr habt euch selbst getrennt.“ Liegt, wenn man genauer hinblickt, der Weltfriede vielleicht in erster Linie in der Versöhnung der Religionen?

Ja, dafür gibt es verschiedene Gründe. Erstens sehe ich diese in falschen Meinungen und einer falschen Erziehung. Auch politische Gründe verursachen diese schlimme Situation bei uns und weltweit. Der Islam ist eng mit dem Staat verbunden. Dazu kommt Fanatismus mit Hass. Wir aber sollen Hass, Egoismus und Neid gegen Werte des Lebens eintauschen! In Nigeria gibt es zum Beispiel eine Gruppierung mit dem Namen Boko Haram. Boko heißt auf lbo, eine nigerianische Sprache, „Buch“ (engl. book), haram heißt „illegal“. Das bedeutet: Alles, was mit dem Westlichen, mit dem Christentum zu tun hat, gilt als „illegal“, als „haram“, egal ob es um westliche Bildung, Wissenschaft oder den Glauben geht. In dieser antiwestlichen Überzeugung werden auch die Kinder erzogen. Diese Entwicklung ist beunruhigend. Ich glaube, wir sollten das alles aus verschiedenen Perspektiven betrachten und den Mut aufbringen, den Hass zu überwinden. Ein zweiter Grund ist der Egoismus. Menschen wollen einfach nicht miteinander und füreinander da sein, und zwar ganz unabhängig von ihrer Nation oder Religion. Oft fehlt die Kultur der Solidarität und Versöhnung. Wir alle sind Menschen. Ein jeder Mensch macht Fehler, sei es bewusst oder unbewusst. Die Frage ist aber: Wie gehe ich mit meinen Fehlern um? Wie kann ich den anderen, der nicht meiner Religion, nicht meiner ethnischen Gruppierung angehört, annehmen? Wie können wir als Kinder Gottes zusammen in Frieden leben, egal ob schwarz, gelb oder weiß?

Kannst du unseren Lesern in Kürze von deinen Aktionen, die durch die Spenden der Gebetsaktion finanziert wurden, berichten? Welche Aktivitäten haben schon stattgefunden und welche planst du noch?

Ich bin sehr, sehr froh, dass ich so vielen jungen Menschen den Schulbesuch ermöglichen konnte, angefangen vom Kindergarten bis hin zur Universität. Mehr als 1000 Personen erhalten durch eure Spenden Schulgeld. Dafür bin ich sehr, sehr dankbar. Viele Studenten auf der Universität haben nichts zu essen. Auch ihnen gebe ich Schulgeld oder Bücher, denn sie können sich das nicht leisten. Es gibt Kinder, die fast jeden Tag eine Mahlzeit bekommen. Es gibt aber auch Leute im Dorf, die wenig Essen, Kleidung und Geld haben; und auch Priestern, die studieren und nichts haben, kann ich immer wieder mit euren Spenden helfen.

Ich glaube, wir können uns hier im Westen überhaupt nicht vorstellen, in welcher Not die Menschen oft leben. Darum finde ich es eine gute Idee, die Aktion weiter zu führen.

Das ist wirklich ein Wunder. Es gibt ja verschiedene Arten von Wundern. Dieses ist ein intellektuelles, geistliches Wunder von Medjugorje in Afrika. Welche große Liebe der Muttergottes! Bei einer Hochzeit habe ich das Evangelium von der Hochzeit zu Kane (Joh 2,5-6) vorgelesen: „Was er euch sagt, das tut!“ Die Muttergottes empfiehlt uns, was Jesus uns sagt. Jesus sagt, so sollt auch ihr einander lieben und auch einander helfen (Joh 13,34). Das ist alles. Du sollst Gott mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken lieben, und: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Am Ende unseres Lebens zählt nicht, was wir gehabt haben, sondern was wir aus dem Kleinen gemacht haben. Ich war nackt, du hast mir Kleidung gegeben, ich war hungrig, du hast mir zu essen gegeben, ich war im Gefängnis, du hast mich besucht. Das Entscheidende ist: Wie stillen wir unseren Lebenshunger? Oft stillen Menschen, auch Politiker, ihren Lebenshunger durch Krieg, Macht und Machtgier. Aber wir als gläubige Menschen, als gute Menschen, können unseren Lebenshunger stillen, indem wir anderen Geborgenheit geben. Ich sehe z.B. so viele junge Menschen, denen geholfen wurde. Das ist einmalig, ein Wunder! Sie haben Freude daran. Wenn ich heute sterbe, bin ich zufrieden. Ich habe sehr viel für die Armen getan.

Das finde ich wirklich großartig. Ich habe schon viele Interviews gemacht, aber bei dir merke ich wirklich, mit welcher Begeisterung du Priester bist und mit welcher Begeisterung du zum Wohl deiner Kirche, deiner Gemeinde und auch im Hinblick auf die Weltkirche drängst. Wir danken dir für dein Zeugnis. Aidan, mach weiter so! Danke!

Danke vielmals. In zwei Jahren begehe ich mein silbernes Priesterjubiläum. Ich wurde 1991 zum Priester geweiht. Dann bin ich 25 Jahre Priester. Ich möchte mich bedanken für eure große Unterstützung. Ich werde immer wieder nach Medjugorje fahren und dieses Zeugnis nach Afrika mitnehmen. Auch nächste Woche fahre ich wieder nach Medjugorje, einfach um der Muttergottes zu danken und für euch zu beten. Vergelt’s Gott für alles!

Brot und Schule – Aktion für Tansania

Das Hilfsprojekt „Licht Mariens”, das wir seit Jahren für Afrika organisieren, erreicht die Ärmsten der Armen. Wir alle wissen, dass Brot weltweit immer knapper und teurer wird. Viele Menschen kämpfen ums Überleben. Der Begriff „Brot” ist ein allumfassendes Konzept: Ohne Brot kein Leben. Ohne Brot keine Zukunft! Pater Aidan Msafiri ist ein großer Freund von Medjugorje und organisiert für Kinder und junge Erwachsene die schulische Ausbildung bis zum universitären Abschluss. Jedoch können viele dieses Ziel nicht erreichen, weil sich die Eltern in Tansania eine schulische Ausbildung nicht leisten können. Viele von ihnen sind auch Waisen! Pater Aidan Msafiri bedankt sich im Voraus mit einem tausendfachen ,Vergelt’s Gott!’ für jede noch so kleine Spende.

Hilfsprojekt Licht Mariens 2013


Hilfsprojekt Licht Mariens 2013 

Freunde Mariens – Schule und Brot für Tansania

 Bericht der Gebetsaktion Medjugorje im Heft 111

Bericht der Gebetsaktion Medjugorje im Heft 111

Im Jahr 2011 wurde ein weiterer Artikel im Rahmen des Hilfsprojektes „Licht Mariens“ in der Quartalszeitschrift „Medjugorje“ Nummer 111 des gemeinnützigen Vereins „Gebetsaktion – Königin des Friedens – Medjugorje“ über das Projekt „Brot und Schule“ von Pater Aidan veröffentlicht. Die so gesammelten Spendengelder haben zum Aufbau des Hilfsprojektes in der Diözese Moshi in Tansania maßgeblich beigetragen.

FÜR MICH IST MEDJUGORJE WIE DER HIMMEL AUF ERDEN
Das Gespräch mit Pater Aidan Msafiri führte Dr. Maximilian Domej am 12.09.2013

Pater Aidan Msafiri wurde am 28. März 1963 in Kilema geboren. 1970 besuchte er den Kindergarten in Kilema. Ebenso absolvierte er von 1971 bis 1978 die Volksschule in Kilema. Von 1979 bis 1985 studierte er im Gymnasium in Kilema, das auch ein Knabenseminar für Priesterstudenten darstellte. In Perhamiho in Songea inskribierte Pater Aidan Msafiri die philosophische sowie die theologische Fakultät und studierte von 1985 bis 1991. im Jahre 1990 wurde er in Moshi zum Diakon geweiht. Die Priesterweihe empfing er am 4. Juli 1991 in Moshi. Von 1991 bis 1996 lehrte Pater Aidan im Priesterseminar von Moshi. Sein Studium der Moraltheologie an der katholischen Universität in Nairobi (Kenia) in Ostafrika von 1996 bis 1998 beendete er mit dem Magisterium. Von 1998 bis 1999 wurde er als Kaplan an die Pfarre Mandaka berufen. Danach kam er als Kaplan nach Wien und studierte von 1999 bis 2003 an der katholischen Fakultät. Er promovierte an dieser mit Auszeichnung bei Prof. Günter Virt. Von 2003 bis 2005 war er Kaplan in der Pfarre Kilema. Ab 2005 wurde er zum Universitätsdozenten und Professor an der St. Augustin Universität von Tanzania ernannt und ist bis heute Leiter der Abteilung Philosophie und Ethik. Pater Aidan Msafiri hat fünf internationale Bücher sowie zahlreiche ethische Artikeln geschrieben. Seit dem Jahre 2012 ist er auch Berater von der katholischen Familienorganisation der katholischen Bischofskonferenz von Tansania (UFATA). Pater Aidan ist auch ein Experte für Fragen des Klimas, der Umwelt sowie der Ethik und behandelt weltweit nachhaltige Fragen über Afrika.

Pater Aidan heute ist der 12.9.2013 und wir sitzen wieder in der Gebetsaktion in Wien. Du hast einen Monat lang Europa und Medjugorje besucht. Wie waren heuer Deine Eindrücke?

Meine Eindrücke werden immer stärker. Und ich muss sagen, dass ich dieses Mal eine sehr große Freude habe, aber nicht nur Freude, sondern auch mein Glauben hat sich verstärkt. Ich bin nach Medjugorje gekommen, um mich bei der Muttergottes zu bedanken. Erstens bin ich jetzt 50 Jahre alt und dass mein Leben so war, ist nicht selbstverständlich. Zweitens wollte ich der Muttergottes meinen großen Dank aussprechen für die große Arbeit und Unterstützung der Gebetsaktion Medjugorje in Wien.

Wie bist Du heuer nach Medjugorje gekommen?

Es war so: Ich bin mit zwei Autobussen als Priester und Pilgerbegleiter mit Franz Gollowitsch mitgefahren, der seit Jahren die Pilger nach Medjugorje führt. In Medjugorje habe ich so viele Sakramente gespendet, viele Beichten abgenommen und auch Beratungen für die Ehe durchgeführt. Ich habe sogar eine Ehe gerettet. Das war für mich das Wunder in diesem Jahr.

Wie nehmen Dich die Priester in Medjugorje auf?

Die Priester sind sehr nett und ganz freundlich. Und überhaupt fühle ich mich wirklich sehr wohl in Medjugorje. Am 15.08.2013 habe ich die deutsche Messe als Hauptzelebrant zu Maria Himmelfahrt zelebrieren dürfen und da habe ich so viele Dinge auch von meiner Lebenserfahrung und meiner Freude mitteilen können. Und zum Schluss haben die Leute in der Kirche nach diesem Psalm von Johannes Paul II. so geklatscht und viele wollten meine Adresse. Auch Priester aus Deutschland haben mit mir Kontakt aufgenommen. Dafür bin ich sehr, sehr dankbar.

Du bist ja wirklich ein Kind der Mutter Gottes und wie fühlst Du die Führung der Gospa?

Die Führung der Gospa ist ein Phänomen, es ist unerklärbar, aber es ist eine Gnade, die gibt es kein zweites Mal. Ich fahre immer wieder nach Medjugorje, um diese Erfahrungen und die Botschaft der Muttergottes wieder zu entdecken. Weil wir sind Menschen. Manchmal vergessen wir das in diesem Fluss von Hektik. Und da ich Universitätsprofessor bin, habe ich nicht so viel Zeit zu beten oder überhaupt für Exerzitien zum Meditieren. Und für mich ist Medjugorje so wie der Himmel hier auf Erden. Exerzitien für meine Seele, für meinen Beruf als Priester und für meinen Beruf als Dienst am Mitmenschen und für die jungen Leute in ganz Afrika.

Du hast es gerade angesprochen und ich wollte Dich jetzt auch fragen: Du bist jetzt ordentlicher Professor geworden, bist ein Theologe. Kannst Du kurz Deine Tätigkeit in Afrika beschreiben.

Ja, ich bin erstens Leiter von der Abteilung für Ethik und Philosophie an der Stella Maris Universität von Tansania. Die gehört der katholischen Bischofskonferenz. Ich mache sehr viele Seminare und auch Konferenzen, internationale Konferenzen über natürliche Empfängnisregelung für die Frauen gegen die Pille. Und ich werde auch im Oktober dieses Jahres Seminare für die ganze Bischofskonferenz in Tansania halten. Denn mit der Pille ist es eine Katastrophe – hauptsächlich für die Frauen. Die Nebenwirkungen, die auftreten und die Ehe zerstören. In diesem Jahr im Mai war ich in Kuala Lumpur bei einer Konferenz und da habe ich auch sehr viele Erfahrungen gemacht. Es war eine katholische Konferenz über die natürliche Empfängnisverhütung. Ich bin Priester für die Uni und ich bin Berater für die Familien. Ich bin zuständig für ganz Tansania als Familienberater. Es gibt eine Organisation, die heißt UFATA, das ist suahelisch und steht für Familie, Solidarität und Verstärkung der Familien in Tansania. Seit vorigem Jahr bin ich dafür zuständig. Der Bischof hat mich geholt, damit ich sein Berater bin. Im Oktober 2013 haben wir eine Konferenz in Tansania mit vielen Teilnehmern und ich werde auch dabei sein. Ich bin als Berater der Patron für diese katholische Organisation für die Familien in Tansania.

Wie ist sonst die Basisarbeit in Tansania? Weil wir Dich jetzt schon viele Jahre kennen, unterstützen wir Dich auch mit unserer Weihnachtsaktion. Welche Früchte bringt das?

Ja, es gibt viele Früchte im Kindergarten. Viele Kinder wollen in meinen, in unseren katholischen Kindergarten kommen. Weil sie bekommen gutes Essen und Trinken. Er wird von Klosterschwestern geführt. Voriges Jahr rief mich die Klosterschwester an und sagte, im Jänner gibt es Kinder, die wollen nicht in die erste Klasse zur Regierungsschule gehen. Wieso? Weil, wenn sie in die erste Klasse der Regierungsschule gehen, bekommen sie nicht so ein gutes Essen. Für mich ist es lächerlich, aber es ist schon ein Wunder durch Euch, der Gebetsaktion Medjugorje in Wien, geschehen. Kindergarten, Volksschule, sie kriegen das Essen, sie kriegen auch Kindergartenuniformen. Die Kinder sind meistens arm, Waisen, von elternlosen Familien, ihre Eltern sind von HIV infiziert. Bei uns beträgt das Bruttoeinkommen pro Kopf 148,- EUR pro Jahr – sie können sich das nicht leisten. 148,- pro Jahr, das ist eine Katastrophe.

Das heißt, ein Monatsgehalt von einem durchschnittlichen Tansanier beträgt 10 Euro.

Ja. Darum sage ich in Österreich, in Europa, dass es euch hier sehr gut geht. Wenn ich hier in Österreich, in Medjugorje, in Deutschland bin, sage ich, dass wir Europäer jeden Tag sehr, sehr dankbar sein sollen. Leider bin ich sehr traurig, weil die Leute hier jammern, obwohl es ihnen sehr gut geht. Sie leben auf dem höchsten Niveau. Auf dem höchsten Niveau! Und das ist für mich eine Katastrophe.

Darüber haben wir das letzte Mal gesprochen. Wir werden einige Deiner Gedanken, dieses Jammern einbinden. Da sieht man, dass jeder Mensch – auch wenn es uns gut geht, das sofort vergisst. Deshalb muss man sich immer zurück erinnern an die Wurzeln und ich glaube, gerade im Gebet zeigt uns Gott, dass wir ein breites Herz haben müssen.

Und auch die Früchte auf der Universitätsebene. Ich mache auch sehr viel auf der Universität. Es gibt die Jungs und Jugendlichen, Studenten und Studentinnen, die auf der Uni studieren. Sie hätten keine Möglichkeit zu studieren. Dank Eurer Unterstützung helfe ich fast jedes Jahr 10 bis 15 Studenten. Manchmal mit Büchern, Essen, Schulgeld usw.

Das heißt, die Bildung in Tansania ist noch immer ein seltenes Gut.

Es ist ein seltenes Gut. Und für mich ist Bildung die beste Lösung für Afrikas Elend, Afrikas Armut. Eine bessere Zukunft für Afrika erfolgt durch Bildung und Ausbildung aber mit Werten, mit katholischen Werten nicht bloß mit Pauschalbildung. Ja es gibt auch Menschen, die auf Haward und Oxford oder wo immer studieren. Aber sie erhalten kein Gewissen, sie haben keine Werte, jene christlichen Werte, die die Welt braucht, die sie jetzt so dringend brauchen würde.

Das ist ja auch das, was hier in Europa ist, dass wir einen tollen Materialismus haben, der nicht beseelt ist und der letztendlich auch nicht auf jeden Einzelnen schaut. Aber da sind Impulse – so wie die von Dir – vielleicht dienen sie für viele als Ansporn, damit jeder für sich selber in seinem eigenen Bereich etwas ändern kann.

Ja das stimmt. Es ist so: Unsere Freundschaft ist sozusagen eine beiderseitige Stärkung. Europa kann auch von uns lernen, bescheiden und dankbar zu werden. Und auch immer wieder neu die christlichen, die humanistischen, seelische, geistliche Werte wieder zu entdecken. Weil Europa auf Golgota aufgebaut ist. Nicht auf philosophische, theoretische Dinge oder politische Dinge, sondern das Bleibende ist das Wichtigste. Es gibt schon sehr gescheite Leute in Europa, aber warum ist Europa jetzt in so einer Krise? Weil es – ich muss sagen – so eine massive Entwertung der Werte gibt – und die Entwertung der Werte, das ist eine negative Basis.

Und da sehen Wir wieder Medjugorje, das mit diesen Botschaften, mit den einfachen, mütterlichen Botschaften uns eigentlich dort trifft, wo wir verwundbar sind – in unseren Herzen.

Ja, richtig, das stimmt. Die Botschaften sind sehr grundlegend. Sie sind ein Mittel, um weitaus besser das Ziel zu erreichen, menschlicher zu werden, freundlicher mit weniger Materialismus und Egoismus. Diese Ichbezogenheit, der Hass und Neid sowie diese Antilebenskultur. Und es genügt, den Leistungsdruck und damit die Depressionen immer wieder wegzugeben, um auf die bleibenden und vernünftigen Werte hinzuschauen.

Wir hoffen, wir werden uns in einem Jahr vielleicht in Tansania sehen und Dich und Dein schönes Land einmal besuchen.

Danke, ein ewiges Vergelt’s Gott für eure großartige Spende und Mitmenschlichkeit. Ich darf euch meine innigste Dankbarkeit sagen und im Namen der „Schokokinder Afrikas“ möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bedanken. Wir versprechen euch, in unserem Gebet an euch alle zu denken.

STATISTIK: Essen, Schulgeld und Schuluniform von April 2010 bis September 2013

1. Tägliches Essen für 314 Kinder von zwei Kindergärten der Pfarre Kilema.
2. Tägliches Essen für 140 Mädchen und 52 Buben der Haushaltsschule der Pfarre Kilema.
3. Tägliches Essen für 912 Schüler und Schülerinnen der Mkyashi Primary School-Volksschule.
4. Monatlicher Gehalt für 2 Kindergärtnerinnen.

Brot und Schule – Aktion für Tansania

Das Hilfsprojekt „Licht Mariens”, welches wir seit Jahren für Afrika organisieren, erreicht die Ärmsten der Armen. Wir alle wissen, dass Brot weltweit immer knapper und teurer Wird, und viele Menschen kämpfen um das Überleben. Der Begriff „Brot” ist ein allumfassendes Konzept: Ohne Brot kein Leben. Ohne Brot keine Zukunft! Pater Aidan Msafiri ist ein großer Freund von Medjugorje und organisiert für Kinder und junge Erwachsene die schulische Ausbildung bis zum universitären Abschluss. Jedoch können viele dieses Ziel nicht erreichen, weil sich die Eltern in Tansania die schulische Ausbildung nicht leisten können. Viele von ihnen sind auch Waisen! Pater Aidan Msafiri bedankt sich im Voraus mit einem tausendfachen ,Vergelts Gott!’ für jede noch so kleine Spende.

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