Hilfsprojekt Licht Mariens 2013


Hilfsprojekt Licht Mariens 2013 

Freunde Mariens – Schule und Brot für Tansania

 Bericht der Gebetsaktion Medjugorje im Heft 111

Bericht der Gebetsaktion Medjugorje im Heft 111

Im Jahr 2011 wurde ein weiterer Artikel im Rahmen des Hilfsprojektes „Licht Mariens“ in der Quartalszeitschrift „Medjugorje“ Nummer 111 des gemeinnützigen Vereins „Gebetsaktion – Königin des Friedens – Medjugorje“ über das Projekt „Brot und Schule“ von Pater Aidan veröffentlicht. Die so gesammelten Spendengelder haben zum Aufbau des Hilfsprojektes in der Diözese Moshi in Tansania maßgeblich beigetragen.

FÜR MICH IST MEDJUGORJE WIE DER HIMMEL AUF ERDEN
Das Gespräch mit Pater Aidan Msafiri führte Dr. Maximilian Domej am 12.09.2013

Pater Aidan Msafiri wurde am 28. März 1963 in Kilema geboren. 1970 besuchte er den Kindergarten in Kilema. Ebenso absolvierte er von 1971 bis 1978 die Volksschule in Kilema. Von 1979 bis 1985 studierte er im Gymnasium in Kilema, das auch ein Knabenseminar für Priesterstudenten darstellte. In Perhamiho in Songea inskribierte Pater Aidan Msafiri die philosophische sowie die theologische Fakultät und studierte von 1985 bis 1991. im Jahre 1990 wurde er in Moshi zum Diakon geweiht. Die Priesterweihe empfing er am 4. Juli 1991 in Moshi. Von 1991 bis 1996 lehrte Pater Aidan im Priesterseminar von Moshi. Sein Studium der Moraltheologie an der katholischen Universität in Nairobi (Kenia) in Ostafrika von 1996 bis 1998 beendete er mit dem Magisterium. Von 1998 bis 1999 wurde er als Kaplan an die Pfarre Mandaka berufen. Danach kam er als Kaplan nach Wien und studierte von 1999 bis 2003 an der katholischen Fakultät. Er promovierte an dieser mit Auszeichnung bei Prof. Günter Virt. Von 2003 bis 2005 war er Kaplan in der Pfarre Kilema. Ab 2005 wurde er zum Universitätsdozenten und Professor an der St. Augustin Universität von Tanzania ernannt und ist bis heute Leiter der Abteilung Philosophie und Ethik. Pater Aidan Msafiri hat fünf internationale Bücher sowie zahlreiche ethische Artikeln geschrieben. Seit dem Jahre 2012 ist er auch Berater von der katholischen Familienorganisation der katholischen Bischofskonferenz von Tansania (UFATA). Pater Aidan ist auch ein Experte für Fragen des Klimas, der Umwelt sowie der Ethik und behandelt weltweit nachhaltige Fragen über Afrika.

Pater Aidan heute ist der 12.9.2013 und wir sitzen wieder in der Gebetsaktion in Wien. Du hast einen Monat lang Europa und Medjugorje besucht. Wie waren heuer Deine Eindrücke?

Meine Eindrücke werden immer stärker. Und ich muss sagen, dass ich dieses Mal eine sehr große Freude habe, aber nicht nur Freude, sondern auch mein Glauben hat sich verstärkt. Ich bin nach Medjugorje gekommen, um mich bei der Muttergottes zu bedanken. Erstens bin ich jetzt 50 Jahre alt und dass mein Leben so war, ist nicht selbstverständlich. Zweitens wollte ich der Muttergottes meinen großen Dank aussprechen für die große Arbeit und Unterstützung der Gebetsaktion Medjugorje in Wien.

Wie bist Du heuer nach Medjugorje gekommen?

Es war so: Ich bin mit zwei Autobussen als Priester und Pilgerbegleiter mit Franz Gollowitsch mitgefahren, der seit Jahren die Pilger nach Medjugorje führt. In Medjugorje habe ich so viele Sakramente gespendet, viele Beichten abgenommen und auch Beratungen für die Ehe durchgeführt. Ich habe sogar eine Ehe gerettet. Das war für mich das Wunder in diesem Jahr.

Wie nehmen Dich die Priester in Medjugorje auf?

Die Priester sind sehr nett und ganz freundlich. Und überhaupt fühle ich mich wirklich sehr wohl in Medjugorje. Am 15.08.2013 habe ich die deutsche Messe als Hauptzelebrant zu Maria Himmelfahrt zelebrieren dürfen und da habe ich so viele Dinge auch von meiner Lebenserfahrung und meiner Freude mitteilen können. Und zum Schluss haben die Leute in der Kirche nach diesem Psalm von Johannes Paul II. so geklatscht und viele wollten meine Adresse. Auch Priester aus Deutschland haben mit mir Kontakt aufgenommen. Dafür bin ich sehr, sehr dankbar.

Du bist ja wirklich ein Kind der Mutter Gottes und wie fühlst Du die Führung der Gospa?

Die Führung der Gospa ist ein Phänomen, es ist unerklärbar, aber es ist eine Gnade, die gibt es kein zweites Mal. Ich fahre immer wieder nach Medjugorje, um diese Erfahrungen und die Botschaft der Muttergottes wieder zu entdecken. Weil wir sind Menschen. Manchmal vergessen wir das in diesem Fluss von Hektik. Und da ich Universitätsprofessor bin, habe ich nicht so viel Zeit zu beten oder überhaupt für Exerzitien zum Meditieren. Und für mich ist Medjugorje so wie der Himmel hier auf Erden. Exerzitien für meine Seele, für meinen Beruf als Priester und für meinen Beruf als Dienst am Mitmenschen und für die jungen Leute in ganz Afrika.

Du hast es gerade angesprochen und ich wollte Dich jetzt auch fragen: Du bist jetzt ordentlicher Professor geworden, bist ein Theologe. Kannst Du kurz Deine Tätigkeit in Afrika beschreiben.

Ja, ich bin erstens Leiter von der Abteilung für Ethik und Philosophie an der Stella Maris Universität von Tansania. Die gehört der katholischen Bischofskonferenz. Ich mache sehr viele Seminare und auch Konferenzen, internationale Konferenzen über natürliche Empfängnisregelung für die Frauen gegen die Pille. Und ich werde auch im Oktober dieses Jahres Seminare für die ganze Bischofskonferenz in Tansania halten. Denn mit der Pille ist es eine Katastrophe – hauptsächlich für die Frauen. Die Nebenwirkungen, die auftreten und die Ehe zerstören. In diesem Jahr im Mai war ich in Kuala Lumpur bei einer Konferenz und da habe ich auch sehr viele Erfahrungen gemacht. Es war eine katholische Konferenz über die natürliche Empfängnisverhütung. Ich bin Priester für die Uni und ich bin Berater für die Familien. Ich bin zuständig für ganz Tansania als Familienberater. Es gibt eine Organisation, die heißt UFATA, das ist suahelisch und steht für Familie, Solidarität und Verstärkung der Familien in Tansania. Seit vorigem Jahr bin ich dafür zuständig. Der Bischof hat mich geholt, damit ich sein Berater bin. Im Oktober 2013 haben wir eine Konferenz in Tansania mit vielen Teilnehmern und ich werde auch dabei sein. Ich bin als Berater der Patron für diese katholische Organisation für die Familien in Tansania.

Wie ist sonst die Basisarbeit in Tansania? Weil wir Dich jetzt schon viele Jahre kennen, unterstützen wir Dich auch mit unserer Weihnachtsaktion. Welche Früchte bringt das?

Ja, es gibt viele Früchte im Kindergarten. Viele Kinder wollen in meinen, in unseren katholischen Kindergarten kommen. Weil sie bekommen gutes Essen und Trinken. Er wird von Klosterschwestern geführt. Voriges Jahr rief mich die Klosterschwester an und sagte, im Jänner gibt es Kinder, die wollen nicht in die erste Klasse zur Regierungsschule gehen. Wieso? Weil, wenn sie in die erste Klasse der Regierungsschule gehen, bekommen sie nicht so ein gutes Essen. Für mich ist es lächerlich, aber es ist schon ein Wunder durch Euch, der Gebetsaktion Medjugorje in Wien, geschehen. Kindergarten, Volksschule, sie kriegen das Essen, sie kriegen auch Kindergartenuniformen. Die Kinder sind meistens arm, Waisen, von elternlosen Familien, ihre Eltern sind von HIV infiziert. Bei uns beträgt das Bruttoeinkommen pro Kopf 148,- EUR pro Jahr – sie können sich das nicht leisten. 148,- pro Jahr, das ist eine Katastrophe.

Das heißt, ein Monatsgehalt von einem durchschnittlichen Tansanier beträgt 10 Euro.

Ja. Darum sage ich in Österreich, in Europa, dass es euch hier sehr gut geht. Wenn ich hier in Österreich, in Medjugorje, in Deutschland bin, sage ich, dass wir Europäer jeden Tag sehr, sehr dankbar sein sollen. Leider bin ich sehr traurig, weil die Leute hier jammern, obwohl es ihnen sehr gut geht. Sie leben auf dem höchsten Niveau. Auf dem höchsten Niveau! Und das ist für mich eine Katastrophe.

Darüber haben wir das letzte Mal gesprochen. Wir werden einige Deiner Gedanken, dieses Jammern einbinden. Da sieht man, dass jeder Mensch – auch wenn es uns gut geht, das sofort vergisst. Deshalb muss man sich immer zurück erinnern an die Wurzeln und ich glaube, gerade im Gebet zeigt uns Gott, dass wir ein breites Herz haben müssen.

Und auch die Früchte auf der Universitätsebene. Ich mache auch sehr viel auf der Universität. Es gibt die Jungs und Jugendlichen, Studenten und Studentinnen, die auf der Uni studieren. Sie hätten keine Möglichkeit zu studieren. Dank Eurer Unterstützung helfe ich fast jedes Jahr 10 bis 15 Studenten. Manchmal mit Büchern, Essen, Schulgeld usw.

Das heißt, die Bildung in Tansania ist noch immer ein seltenes Gut.

Es ist ein seltenes Gut. Und für mich ist Bildung die beste Lösung für Afrikas Elend, Afrikas Armut. Eine bessere Zukunft für Afrika erfolgt durch Bildung und Ausbildung aber mit Werten, mit katholischen Werten nicht bloß mit Pauschalbildung. Ja es gibt auch Menschen, die auf Haward und Oxford oder wo immer studieren. Aber sie erhalten kein Gewissen, sie haben keine Werte, jene christlichen Werte, die die Welt braucht, die sie jetzt so dringend brauchen würde.

Das ist ja auch das, was hier in Europa ist, dass wir einen tollen Materialismus haben, der nicht beseelt ist und der letztendlich auch nicht auf jeden Einzelnen schaut. Aber da sind Impulse – so wie die von Dir – vielleicht dienen sie für viele als Ansporn, damit jeder für sich selber in seinem eigenen Bereich etwas ändern kann.

Ja das stimmt. Es ist so: Unsere Freundschaft ist sozusagen eine beiderseitige Stärkung. Europa kann auch von uns lernen, bescheiden und dankbar zu werden. Und auch immer wieder neu die christlichen, die humanistischen, seelische, geistliche Werte wieder zu entdecken. Weil Europa auf Golgota aufgebaut ist. Nicht auf philosophische, theoretische Dinge oder politische Dinge, sondern das Bleibende ist das Wichtigste. Es gibt schon sehr gescheite Leute in Europa, aber warum ist Europa jetzt in so einer Krise? Weil es – ich muss sagen – so eine massive Entwertung der Werte gibt – und die Entwertung der Werte, das ist eine negative Basis.

Und da sehen Wir wieder Medjugorje, das mit diesen Botschaften, mit den einfachen, mütterlichen Botschaften uns eigentlich dort trifft, wo wir verwundbar sind – in unseren Herzen.

Ja, richtig, das stimmt. Die Botschaften sind sehr grundlegend. Sie sind ein Mittel, um weitaus besser das Ziel zu erreichen, menschlicher zu werden, freundlicher mit weniger Materialismus und Egoismus. Diese Ichbezogenheit, der Hass und Neid sowie diese Antilebenskultur. Und es genügt, den Leistungsdruck und damit die Depressionen immer wieder wegzugeben, um auf die bleibenden und vernünftigen Werte hinzuschauen.

Wir hoffen, wir werden uns in einem Jahr vielleicht in Tansania sehen und Dich und Dein schönes Land einmal besuchen.

Danke, ein ewiges Vergelt’s Gott für eure großartige Spende und Mitmenschlichkeit. Ich darf euch meine innigste Dankbarkeit sagen und im Namen der „Schokokinder Afrikas“ möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bedanken. Wir versprechen euch, in unserem Gebet an euch alle zu denken.

STATISTIK: Essen, Schulgeld und Schuluniform von April 2010 bis September 2013

1. Tägliches Essen für 314 Kinder von zwei Kindergärten der Pfarre Kilema.
2. Tägliches Essen für 140 Mädchen und 52 Buben der Haushaltsschule der Pfarre Kilema.
3. Tägliches Essen für 912 Schüler und Schülerinnen der Mkyashi Primary School-Volksschule.
4. Monatlicher Gehalt für 2 Kindergärtnerinnen.

Brot und Schule – Aktion für Tansania

Das Hilfsprojekt „Licht Mariens”, welches wir seit Jahren für Afrika organisieren, erreicht die Ärmsten der Armen. Wir alle wissen, dass Brot weltweit immer knapper und teurer Wird, und viele Menschen kämpfen um das Überleben. Der Begriff „Brot” ist ein allumfassendes Konzept: Ohne Brot kein Leben. Ohne Brot keine Zukunft! Pater Aidan Msafiri ist ein großer Freund von Medjugorje und organisiert für Kinder und junge Erwachsene die schulische Ausbildung bis zum universitären Abschluss. Jedoch können viele dieses Ziel nicht erreichen, weil sich die Eltern in Tansania die schulische Ausbildung nicht leisten können. Viele von ihnen sind auch Waisen! Pater Aidan Msafiri bedankt sich im Voraus mit einem tausendfachen ,Vergelts Gott!’ für jede noch so kleine Spende.

Hilfsprojekt Licht Mariens 2012


Hilfsprojekt Licht Mariens 2012 

Freunde Mariens – Schule und Brot für Tansania

 Bericht der Gebetsaktion Medjugorje im Heft 107

Bericht der Gebetsaktion Medjugorje im Heft 107

Im Jahr 2012 wurde ein weiterer Artikel im Rahmen des Hilfsprojektes „Licht Mariens“ in der Quartalszeitschrift „Medjugorje“ Nummer 107 des gemeinnützigen Vereins „Gebetsaktion – Königin des Friedens – Medjugorje“ über das Projekt „Brot und Schule“ von Pater Aidan veröffentlicht. Die so gesammelten Spendengelder haben zum Aufbau des Hilfsprojektes in der Diözese Moshi in Tansania maßgeblich beigetragen.

VIELEN DANK FÜR EURE UNTERSTÜTZUNG
Das Gespräch führte Dr. Maximilian Domej mit P.Aidan Msafiri am 4.9.2012

R.Aidan es freut mich, dass wir einander wieder in Wien treffen. Kannst Du uns etwas über Deine Mission und Deine Aktivitäten in Afrika im vergangenen Jahr erzählen?

Zuerst möchte ich mich ganz herzlich bedanken für die immer wieder große Unterstützung der Kinder im Kindergarten, der Jugendlichen sowie für das Essen und die Ausbildung. Für die 160 Kinder im Kindergarten haben wir zu Weihnachten Uniformen angeschafft. Durch eure Spenden erhielten sowohl die Kinder im Kindergarten als auch die Volksschüler das ganze Jahr hindurch das Essen. Wir haben Rosenkränze gekauft und sie beten jeden Freitag und Samstag an unserer Grotte für euch. Auf der Universitätsebene wurde viel geleistet; es gibt 20 junge Leute, denen das Universitätsstudium und das Essen bezahlt wurden. Manche sind bereits mit ihrem Studium fertig und bedanken sich vielmals mit lieben Grüßen. Wenn ihr vielleicht einmal nach Afrika fliegt, könnt ihr mit denen, die fertig sind, sprechen. Wir bemühen uns mit eurer Spende, eine Studentin im Februar nach Österreich zu bringen, damit sie das Magisterium in Soziologie für Afrika studieren kann. Weiters haben wir eine Haushaltsschule. Manche Jugendliche hatten kein Schulgeld, weil ihre Eltern an HIV (Aids) gestorben sind. Für diese habe ich das Schulgeld und das Internat bezahlt. Einige wohnen auch zu Hause. Auf der christlichen Ebene bin ich sehr froh, weil ich auf der Universität Seminare (Wirtschaftsethik, Sozialethik und Philosophie) halten und auch jene Werte, auf welche die Zukunft gebaut werden soll, unterrichten kann. Ich spüre leider, dass Europa jetzt die Werte verliert, obwohl wir das Christentum von Europa bekommen haben, weil Europa die Heimat des Christentums ist. Und wir können nur Schritt für Schritt durch Maria zu Jesus kommen. Man sagt in Afrika, was wäre es ohne Mutter? Und für mich ist die Muttergottes ein Vorbild! Nächstes Jahr werde ich 50 Jahre alt und ich möchte mit Pilgern in Medjugorje sein, um mich bei der Muttergottes für alles zu bedanken und dass die Gebetsaktion mich so stark unterstützt hat.

Wenn Du auf Dein Leben zurückschaust, ein halbes Jahrhundert, würdest Du dann den gleichen Weg gehen?

Ja, als Priester bin ich dankbar, dass ich zum Priester berufen wurde. Als Mensch bin ich nicht vollkommen, aber ich bemühe mich Priester zu bleiben. Gestern habe ich in der Zeitung gelesen, dass ein Priester in Österreich sein Amt zurücklegte. Für mich ist das sehr schmerzlich, weil die Menschen den Priester brauchen und besonders marianische Priester. Denn die Priester können immer zu Jesus gehen, aber mit Maria ist es einfacher. Mit der Hoffnung auf Maria schaffen wir es trotz unserer Unvollkommenheit gute Priester zu sein.

Wie ist es Dir gelungen, diese marianischen Botschaften von Medjugorje in Afrika zu verbreiten?

Zunächst habe ich den Menschen meines Geburtsortes, in der ältesten Pfarre von Kilimandjaro, sie heißt „Unsere Liebe Frau von Glut“, wurde 1891 gebaut und liegt nördlich von Tansania, davon erzählt. Sie sind sehr marianisch, besonders die alten Leute. In den letzten zwanzig Jahren ist es bei den jungen Leuten nicht mehr so intensiv. Aber nach dieser Medjugorje-Erfahrung habe ich immer wieder die Priester dort informiert, denn sie führen einen Überlebenskampf. Dieses Jahr haben Bekannte und Kinder von Franz Gollowitsch viele Rosenkränze gebracht. Die Leute haben sofort diese Rosenkränze gewollt und sie beten damit. Am Sonntag hatte ich auf der Universität vor tausenden Leuten einen Vortrag. Ich spreche da immer über Werte und hauptsächlich von der Muttergottes in Lourdes, Fatima und Medjugorje. Gerade Medjugorje beeindruckt und überzeugt die jungen Leute, weil ebenso junge Leute wie sie, nämlich Marija und Mirjana, die Muttergottes gesehen haben.

Ist es nicht schwierig die Botschaften den Jugendlichen so zu vermitteln, dass sie auch Rosenkranz beten?

Es ist nicht so schwierig wie hier in Europa, denn was der Priester in Afrika sagt, wird ernst genommen. Sie beten sehr viel und es gibt viel Nachwuchs an Priestern. Dieses Jahr hatten wir 23 Neupriester. Diese Form des Priestermangels in Europa ist bei uns nicht vorstellbar. In meiner Pfarre habe ich zwei Neupriester, die ich auch bei ihrem Studium unterstützt habe, weil sie aus armen Familien kommen.

Und diese Priester beginnen dann nicht mit 40 und 50 Jahren gegen Rom, gegen die Regeln der katholischen Kirche zu revoltieren, wie es oft bei uns in Europa ist?

Nein, die Priester bei uns sind sehr gehorsam. Leider macht es hier sehr viel Unruhe, weil die Priester nicht eins sind mit dem Bischof. Bei uns gilt es zu überleben und es ist ein Kampf gegen den Satan, aber wir machen alles gemeinsam. Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass bei uns die Priester gegenüber den Bischöfen oder Rom gehorsam sind, daher gibt es keine Probleme.

Ist die politische Situation, der Liberalismus, in Afrika anders als in Europa?

Nein, wir halten hier noch fest zusammen und was der Bischof sagt ist ok. Nicht nach dem Motto, ich glaube alles, was der Bischof sagt, aber es gibt keinen Priester, wie bei euch, der sagt, jetzt will ich weg; für mich war das schockierend.

Und wie ist die familiäre Situation? Die Familien haben viele Kinder. Kommt es da oft zu Scheidungen oder wie ist sonst die Situation in der Gesellschaft bei Euch?

Die Situation ist sehr angenehm, es gibt nur 0,1% an Scheidungsraten. Ich war drei Tage in Deutschland und habe das Buch „Kinderloses Europa“ gekauft; ein ganz wissenschaftliches Buch. Man sieht die Probleme der Kinderlosigkeit und der Scheidungen. Die Kinder sind sehr arm, weil sie den Konflikt der Eltern miterleben müssen. Wenn bei uns in Afrika die Frauen unter Druck stehen, dann sagen sie: „Wofür bin ich verheiratet; nicht für mein eigenes Interesse mit meinem Mann, sondern auch für die Kleinen!“ Ich glaube, dass es viele Nachteile für die Kinder gibt, wenn die Eltern geschieden sind. Es gibt Schlechtpunkte in der Schule. Das Kind ist psychisch labil, unzufrieden und aggressiv. Bei uns halten die Familien zusammen. Obwohl diese Kinder in Afrika sehr arm sind, freuen sie sich; diese, ich nenne sie liebevoll „Schokokinder” mit ihren großen Augen haben zwar weniger materielle Dinge und weniger zu essen, aber sie sind glücklich. Mit einem Euro pro Tag muss eine Familie den Überlebenskampf führen. Dennoch sind die inneren Werte in unserer Gesellschaft auch für die Gemeinschaft ausgerichtet. „Ich bin, weil wir sind!“, lautet unser Spruch.

Als Priester, der in Afrika wirkt und in Europa auch viel gesehen hat, vor allem unsere Kultur. Was würdest Du uns von Deinem Standpunkt aus raten?

In erster Linie sollten wir in Europa wieder den Glauben entdecken. Er ist das Herz Europas! Europa ohne Christentum wäre kein Europa. Weiters sind immer wieder die christlichen und menschlichen Werte zu entdecken, neu wahrzunehmen und ins Bewusstsein zu rücken. Europa ist nicht auf materielle oder finanzielle Grundlagen gebaut, sondern auf den Glauben, auf das Evangelium, auf Jesus und Maria. Wenn man sich von diesen Wahrheiten weiter entfernt, dann wird es immer schlimmer mit Europa. Glauben, Werten und drittens eine Gemeinschaft des Betens wäre wichtig. Ich sehe in Europa viele Menschen, die einsam sind. Man kann reich sein, ein Auto, ein Haus und viel Essen haben, aber leider erhalten die Leute von dem Materialismus keine innere Freude. Am Ende bleibt die Frage, was denn den Menschen glücklich macht? Ist es nur Geld? Nein! Vor zwei Wochen im Sonntagsevangelium fragte Jesus die Zwölf: „Wollt auch ihr gehen?“, als ihn die Jünger verließen. Simon Petrus antwortete ihm: „Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens. Wir sind zum Glauben gekommen und haben erkannt. Du bist der Heilige Gottes.“ Das heißt, wohin soll Europa nun gehen? Nach Brüssel oder nach Medjugorje oder auf Golgota? Es gibt sehr viele Diskussionen über Wirtschaft, medizinische Forschung alles mit Stärken und Schwächen, aber wir dürfen nie vergessen, dass Europa auf Golgota, auf Werten, auf Glauben, auf Jesus gebaut ist. Und mit diesem Glauben an Jesus können wir Europa retten. Zum Schluss will ich sagen, dass Europa mehr Kinder haben sollte, denn die Kinder sind die Zukunft der Welt! Kinderlosigkeit bedeutet eine große Krise. Früher gab es mehr junge Leute als ältere. Nun ist es umgekehrt. Man sieht viele alte Menschen, Pensionisten. Aber es geht auch um die leere Kirche. Als ich herkam sah ich in der benachbarten Kirche nur sehr wenige Menschen, die vor dem Allerheiligsten beteten, daher glaube ich, dass sich jeder in Europa fragen muss: „Wohin sollen wir gehen?“ Vor zwei Wochen war Lady Gaga in Wien und viele junge Leute aus Österreich kamen, um sie zu hören und zu sehen. Aber am Sonntag sollten wir auch in die Kirche gehen, um Gott zu danken, denn es ist nicht selbstverständlich, dass es Europa materiell so gut geht. Denn es gibt Schlimmeres. Bei uns führen die Leute einen Überlebenskampf. Ein Kilo Kaffee kostet bei uns 50 Cent. Und wenn man ihn kauft, kostet er mindestens sieben Euro. Das heißt, dass bei uns die armen Menschen immer ärmer und ärmer und die Reichen immer reicher und reicher werden wegen der ungerechten Verteilung der Agrarprodukte. Aber wir können Gerechtigkeit, Freundschaft und eine neue Hoffnung für die Welt durch die Stärke des Glaubens erlangen. Wer glaubt wird die Hoffnung nie aufgeben, wer glaubt wird verzeihen, wer glaubt ist gerecht, sympathisch und solidarisch zu den Mitmenschen. Wir können nach Europa eine Brücke schlagen, denn jede Kultur hat Stärken und Schwächen; auch wir in Afrika, obwohl wir ein bisschen faul sind. In Deutschland sagen die Schwaben immer: „Schaffe, schaffe Häusle bauen und nach schönen Mädchenschauen!“ Es ist eine Leistungsgesellschaft. Man soll arbeiten, aber ich finde das „Ora et labora“ als eine wichtige Balance, um eine bessere Zukunft für Europa zu erreichen. Wenn es Europa gut geht, dann geht es auch uns gut, weil wir viel Freude und Unterstützung von Europa bekommen.

Und nach all diesen Ausführungen frage ich, ob Medjugorje diesen Weg für Europa erleichtern wird?

Ich glaube, es ist eine Oase und diese Zusammenschau von Fatima und Medjugorje ist eine geistliche Anatomie, die Europa durch den Glauben besser macht. Wir können Schritt für Schritt mit Maria zu Jesus gehen. Medjugorje ist jetzt einer der größten Wallfahrtsorte der Welt. Und nächstes Jahr zu meinem 50. Geburtstag werde ich wieder nach Medjugorje fahren, um für die Jugend, die Gebetsgruppen und Europa zu beten.

Lieber Pater Aidan wir bitten Dich, dass Du auch für uns betest und dass Deine strahlenden Ideen auf fruchtbaren Boden fallen.

Brot und Schule – Aktion für Tansania

Das Hilfsprojekt „Licht Mariens”, welches Wir seit Jahren für Afrika organisieren, erreicht die Ärmsten der Armen. Wir alle wissen, das Brot weltweit immer knapper und teurer wird, und viele Menschen kämpfen um das Überleben. Der Begriff „Brot” ist ein allumfassendes Konzept: Ohne Brot kein Leben. Ohne Brot keine Zukunft! Pater Aidan Msafire ist ein großer Freund von Medjugorje und organisiert für Kinder und junge Erwachsene die schulische Ausbildung bis zum universitären Abschluss. Jedoch können viele dieses Ziel nicht erreichen, weil sich die Eltern in Tansania die schulische Ausbildung nicht leisten können. Viele von ihnen sind auch Waisen! Pater Aidan Msafiri bedankt sich im Voraus mit einem tausendfachen ,Vergelts Gottl’ für jede noch so kleine Spende.

Hilfsprojekt Licht Mariens 2011


Hilfsprojekt Licht Mariens 2011 

Freunde Mariens – Schule und Brot für Tansania

 Bericht der Gebetsaktion Medjugorje im Heft 103

Bericht der Gebetsaktion Medjugorje im Heft 103

Im Jahr 2011 wurde ein weiterer Artikel im Rahmen des Hilfsprojektes „Licht Mariens“ in der Quartalszeitschrift „Medjugorje“ Nummer 103 des gemeinnützigen Vereins „Gebetsaktion – Königin des Friedens – Medjugorje“ über das Projekt „Brot und Schule“ von Pater Aidan veröffentlicht. Die so gesammelten Spendengelder haben zum Aufbau des Hilfsprojektes in der Diözese Moshi in Tansania maßgeblich beigetragen.

Wenn gute Menschen nichts tun, vermehrt sich das Böse.
Dr. Maximilian Domej im Gespräch mit Pater Aidan Msafiri:

Heute ist der 12. August 2011 und wir sitzen in der Gebetsaktion mit unserem ganz lieben Freund, Priester und Missionar Pater Aidan Msafiri. Pater Aidan könnten Sie die Aktivitäten in Tansania des letzten Jahres unseren Lesern schildern.

Zuerst möchte ich jeder Spenderin und jedem Spender für die sehr großartigen Spenden für die Kinder und Jugendlichen in Afrika danken. Wir haben drei große Projekte, für die das erhaltene Geld verwendet wurde.
Das erste Projekt ist der Kindergarten mit 150 Kindern; hauptsächlich Waisenkindern, die sehr dankbar und froh sind. Es ist lustig zu sehen, dass sie mit dem Ende des Kindergartens noch ein weiteres Jahr bleiben wollen, weil das Essen so gut ist und die Klosterschwestern so nett sind. Aber das ist die Leistung der Gebetsaktion Medjugorje. Die Kinder sind sehr dankbar, weil sie auch Kleidung bekommen.
Das zweite Projekt ist die Volksschule, die das ganze Jahr das Essen von der Gebetsaktion Medjugorje bekommt. Es sind 748 Schüler, die sieben Jahre diese Volksschule besuchen und dafür sehr glücklich und dankbar sind.
Das dritte Projekt betrifft Jugendliche, die drei Jahre die Universität besuchen. Es handelt sich um 25 Jugendliche, die dank der Spenden der Gebetsaktion auf die Universität gehen und Zeugnis von unserem Projekt ablegen.
Unsere Projekte sind für Bildung und Ausbildung sowie für soziales und gläubiges Denken ausgelegt. Alle, die arm sind, keine Lebensfreude haben, bekommen in unserer Gemeinschaft den Glauben, Essen und Bildung.

Wie ist die Situation der Familie bei Euch, gibt es auch Scheidungen, gibt es ähnliche Probleme der Gesellschaft oder ist es doch noch so wie bei uns vor 300 Jahren als die Achtung vor Gott die Lebensgemeinschaft noch zusammengehalten hat?

Als Priester und Professor der theologischen Fakultät in Afrika kann ich die Situation so analysieren:
1. Die Familie in Afrika ist noch sehr stark wie vor 70 Jahren in Österreich. Scheidungen gibt es fast keine, weil wir Priester sehr viele Gespräche mit den Mitmenschen in Respekt und Einfühlungsvermögen führen. Bei Geschiedenen sind die Kinder sehr arm, weil die Erzeuger sie verlassen und ihr eigenes Leben führen. Die Kinder sind die ärmsten wegen der fehlenden Nahrungsmittel und der Ernährungskrankheiten. Aber die Kinder, die bei uns leben, sind sehr froh und gesund. Bei uns auf der Universität studiert niemand Psychologie, weil die Zukunft nicht so aussieht. Aber als Priester, der hier studiert hat, sehe ich viele, die Psychologie und ähnliche Disziplinen studieren, weil die Familien fast alle kaputt sind. Das ist eine große Krise, die man heute in Österreich bzw. Europa wahrnehmen muss, um eine bessere Zukunft für die Kinder zu schaffen, weil die Kinder psychisch krank sind und die Gesellschaft von Morgen bilden. Aber niemand denkt daran.
2. In Österreich ist der Wohlstand im Vergleich zu Afrika sehr hoch. Man spricht in Afrika von Familien mit acht bis zwölf Kindern, also von kinderreichen Familien. Der Priesternachwuchs ist groß. In diesem Jahr hatten wir 28 Neupriester. Priester kommen aus Familien und wenn wir in Europa kinderreiche Familien haben wollen, dann ist das etwas für die Kirche und die Wissenschaft. Eheberatung und Ehe sind wichtig, weil niemand für sich heiratet. Das sage ich auch jungen Leuten auf der Universität, die heiraten wollen. Jesus sagt, dass sich Mann und Frau nicht scheiden lassen sollen. Mann und Frau sind durch eine Kette mit fünf Gliedern verbunden. Nämlich durch den Glauben, die Hoffnung, die Liebe, gemeint ist die wahre Liebe nicht die erotische Liebe sowie die Zuversicht und das Vertrauen. Diese fundamentalen Grundlagen machen die Familie aus. Die Kirche wird neu evangelisiert durch die Familie. Vor zwei Jahren war ich in Medjugorje und habe dort fast vierzigtausend Jugendliche gesehen. Ein junger Mann ist dort zu mir gekommen und wollte den Segen, weil er heiraten will. Ich ging mit ihm und seiner Freundin in die Sakristei und gab ihnen den Segen. Für mich ist Österreich schon sehr entwickelt, weil es nicht nur um materielle Dinge, sondern um fundamentale Dinge wie Freude, Hoffnung, Zuversicht und auch um das Zusammenleben der Familien in der Gesellschaft geht.

Wie sehen Sie in Afrika die Berührung mit dem islamischen Glauben? Es ist doch sichtbar, dass im islamischen Glauben die Achtung vor Gott sowohl bei einem Professor als auch bei einem weniger gebildeten sehr groß ist.

Zunächst muss ich sagen, dass wir in Afrika oder in Tansania mit den Moslem in Frieden leben. Von 44 Millionen Einwohnern in Tansania sind ein Drittel Muslime, ein Drittel Christen und ein Drittel gehört den Naturreligionen an. Die Muslime haben eine Stärke, sie halten an ihrem Glauben fest. Das fehlt bei uns, bei den Katholiken und Christen. Wir sollten einfach den Mut haben, ohne Scheu christlich zu leben, indem wir einfach auf Christus schauen und zwar so stark, nicht fanatisch wie Muslime, sondern einfach so, denn das ist ihre Stärke. Manche sind fanatisch, aber ich kann auch differenzieren, dass viele Muslime sehr mutig sind. So sollen auch wir die Christinnen und Christen mutig sein. Jesus hat gesagt, dass Er bei uns ist bis zum Ende der Zeit. Warum sollen wir uns fürchten? Christus sagte: Fürchtet euch nicht! Und das hat so auch immer der selige Papst, Johannes Paul II., gesagt.

Es gibt in der Gesellschaft immer Regeln, so auch im Straßenverkehr. Wir wissen, dass wir bei Rot stehen bleiben müssen und bei Grün fahren dürfen. Was würde passieren, wenn jeder bei Rot über die Kreuzung fährt?

Das Leben ohne Regeln, ohne Gebote ist unvertretbar, ob politisch, wissenschaftlich, akademisch oder medizinisch. Der Mensch hat von Oben her Naturregeln vom Schöpfergott, die wir beachten sollten. Leider nehmen heute viele Christen den Glauben wie einen Fußballklub; es ist alles erlaubt wie bei Folklore. Das führt zu einer schlechten Gemeinschaft in der Kirche und unter den Mitmenschen. Der Christ sollte ein Vorbild sein. Theologisch gesehen geht es um zwei Dinge: Die Regeln, die Gebote sind objektiv von Oben gegeben und wir sollen sie subjektiv wahrnehmen. Objektiv heißt, eine Gnade Gottes von der Natur her und die Regeln sind für mich und die Gesellschaft sowie für die Kirche gut gemeint. Wenn ich subjektiv als Person diese Regeln nicht wahrnehme, dann sind sie nutzlos. Das heißt, Wir sollen diese objektive und subjektive Dimension der Regeln auch annehmen. Die Gebote sind eine Liebe, ein Geschenk Gottes, dass wir nicht ein Durcheinander auf der Erde, in den Familien, der Kirche, der Politik und der Medizin erleben. Diese vertikale Dimension der Gebote Gottes muss man als horizontales Wahrnehmen erkennen, dass ich nicht bei Rot über die Kreuzung fahre, weil ich jemanden umbringen könnte. Die Gebote sind objektiv eine Gnade Gottes. Gott hat so viel Gnade auf die Erde geschickt. Zum Beispiel diese Hungersnot in Afrika, in Tansania ist eine Frage der Verteilung. Die Welt hat genug Ressourcen, aber es geht immer um die richtige Verteilung. So bedanke ich mich bei der Gebetsaktion Medjugorje, die das seit fünf Jahren wahr genommen und verteilt hat. Heute wollen die Leute keine Regeln mehr, es gibt so viele Streitereien in der Politik in der Gesellschaft, weil die Gebote als Orientierungshilfe nicht angenommen werden.

Die Muttergottes erscheint bereits 30 Jahre in Medjugorje. Sie weiß um die Problematik, sie stellt auch keine neuen Regeln auf. Und wie sehen Sie dieses lange Kommen der Muttergottes?

Medjugorje ist für mich ein Wunder auf fünf Ebenen:
Theologisch gesehen, wollte der Schöpfergott, dass alle Menschen gerettet werden. Er hat uns nach Seinem Abbild geschaffen und durch Seinen Sohn, der von Maria geboren wurde, gerettet. Der Mensch als Abbild Gottes und Gott als Retter und Erlöser.
Christologisch gesehen hat Christus bei der Hochzeit zu Kana für uns eine Schule durch Seine Mutter geschaffen, weil sie sagt. Was Er euch sagt, das tut. Das ist für uns Bildung und Ausbildung. Jesus sagt uns, dass wir in Liebe und gegenseitigem Verzeihen gestärkt im Sakrament der Buße zusammenleben sollen. Jesus rettet uns wie bei der Hochzeit zu Kane; die Leute hatten keinen Wein mehr und Er hatte Mitleid. Das ist so in Medjugorje oder in Afrika. Sie haben kein Wasser und erhalten ein Wasserprojekt. Sie haben keine Bildung und bekommen ein Bildungsprojekt, das sie bis zur Universität führt. Sie haben keine Hoffnung und bekommen Nahrungsmittel. Das ist für mich wie bei der Hochzeit zu Kane.
Mariologisch gesehen gilt: Was Er euch sagt, das tut! 30 Jahre ermuntert uns Maria zum Gebet, zur Umkehr, zur Buße und zum Fasten. Immer wieder bittet sie uns in den Botschaften. Das ist ihre Schule!
Es ist eine Sache der Philanthropie, der Menschenliebe und des Mitsorgens. Die Liebe zum Mitmenschen, das Essen für die Hungernden. Wir leben zusammen als Kinder Gottes.
Es ist eine Sache der Gemeinschaft. Niemand muss allein sein. Medjugorje hat so viele Menschen zusammengebracht, mehr als 100 000 und das ist Gemeinschaft.

Lieber Pater Aidan es war ein ganz bewegtes Gespräch mit Ihnen, in dem man erkennt, dass Du auch alles lebst. Das ist eine Bestärkung für uns, die wir im Alltag oft das Wesentliche übersehen. Ich hoffe, dass unsere Leser durch dieses Gespräch angespornt werden, mit der Muttergottes zu gehen, damit wir einmal als große Familie den ewigen Lobpreis singen.

Vielen, vielen Dank und Vergelt‘s Gott für diese große Leistung für meine vielen Kinder, die Schokokinder mit den großen Augen in Afrika; sie sind sehr dankbar für die Spenden und beten auch für jeden Spender.

Brot und Schule – Aktion für Tansania

Das Hilfsprojekt „Licht Mariens“, welches wir seit Jahren für Afrika organisieren, erreicht die Ärmsten der Armen. Wir alle wissen, dass Brot weltweit immer knapper und teurer wird, und viele Menschen kämpfen um das Überleben. Der Begriff „Brot” ist ein allumfassendes Konzept: Ohne Brot kein Leben. Ohne Brot keine Zukunft! Pater Aidan Msafire ist ein großer Freund von Medjugorje und organisiert für Kinder und junge Erwachsene die schulische Ausbildung bis zum universitären Abschluss. Jedoch können viele dieses Ziel nicht erreichen, weil sich die Eltern in Tansania die schulische Ausbildung nicht leisten können. Viele von ihnen sind auch Waisen! Pater Aidan Msafiri bedankt sich im Voraus mit einem tausendfachen ,Vergelts Gott!’ für jede noch so kleine Spende.

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